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Gedenken an die Opfer des NS-Regimes und des Ukraine-Krieges in Lauchhammer

30. 01. 2023

Pressemitteilung

Gedenken an die Opfer des NS-Regimes und des Ukraine-Krieges in Lauchhammer

 

Bürgermeister Mirko Buhr und Stadtverordnetenvorsteher Jörg Gärtner sowie Abgeordnete und Bürger der Stadt legten am 27. Januar 2023 Kränze und Blumen am Mahnmal für die Opfer des NS-Regimes im Schlosspark Lauchhammer nieder.

 

In ihren Gedenkreden wiesen Mirko Buhr und Jörg Gärtner auf Parallelen zwischen dem 2. Weltkrieg und dem Ukraine-Krieg hin.

 

Bürgermeister Mirko Buhr: „Als wir am 27. Januar 2022 hier an diesem Mahnmal unsere Kränze niederlegten, um den Opfern des NS-Regimes zu gedenken, hat wohl kaum einer damit gerechnet, dass bereits 4 Wochen später, am 24. Februar, russische Truppen in die Ukraine einmarschieren würden. Ich auch nicht. Und doch ist es passiert. Nach Schätzungen haben nach fast einem Jahr Krieg mehr als 100.000 Menschen ihr Leben verloren - russische und ukrainische Soldaten, aber auch viele Zivilisten. Die Ukraine hatte schon im 2. Weltkrieg viele Opfer zu beklagen. Jeder fünfte Tote im 2. Weltkrieg war ein Ukrainer. Und wenn wir heute den Opfern des 2. Weltkrieges gedenken, dann sollten wir das Gleiche auch den Opfern dieses Krieges zugestehen“.

 

Stadtverordnetenvorsteher Jörg Gärtner: „Wenn ich mir die Berichterstattung über den Ukraine-Krieg im Fernsehen anschaue, dann kommen mir unweigerlich die filmischen Dokumentationen über den 2. Weltkrieg in den Sinn. Damals wie heute kamen Panzer, Artillerie und Flugzeuge zum Einsatz. Heute sind diese Waffen nur moderner, zerstörerischer und todbringender geworden. Und wir sehen die Bilder jetzt in Farbe und HD-Qualität. Trotz einiger Parallelen ist der Krieg in der Ukraine natürlich nicht mit dem 2. Weltkrieg zu vergleichen. Damals verloren nach Schätzungen bis zu 80 Millionen Menschen ihr Leben. Doch der jetzige Krieg birgt die Gefahr einer Eskalation in sich. Ein 3. Weltkrieg wäre ein atomarer“.

 

Im Ukrainekonflikt gehe es nicht nur um regionale politische Interessen und Differenzen zwischen zwei Staaten. Mit der Unterstützung der Ukraine durch die Nato stünden sich Nuklearmächte gegenüber, betonte Bürgermeister Mirko Buhr.

 

Die Gedenkveranstaltung für die Opfer des NS-Regimes stand 2023 deshalb auch im Zeichen ganz großer Hoffnung auf eine baldige Beendigung des Krieges in der Ukraine und der Zuversicht, dass sich die Vernunft und die Menschlichkeit letztendlich durchsetzen werden.

 

 

 

 

 

 

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