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Lauchhammer-Süd (ehemals Dolsthaida)

Vorschaubild Lauchhammer-Süd (ehemals Dolsthaida)

Das ehemalige Dolsthaida hat heute 1.225 Einwohner (Stand: 10.05.2017). Die höchste Erhebung des Ortes (fast 97 m ü. NN) nimmt man an der Schule kaum wahr. Die Siedlung wird erstmals nachweislich am 15. September 1798 schriftlich erwähnt. Seit seiner Gründungszeit gehörte sie direkt zum Rittergut Mückenberg. Das erste Haus wurde Ostern 1800 eingeweiht. Hier wurde noch im gleichen Jahr mit Johanna Sophie Kleemann "die erste Dolsthaidaerin" geboren.

 

Dolsthaida, früher schrieb man "Dolst Heyde", bekam seinen Namen nach einer kleinen Heide hinter dem Haus, welche einem früheren Einwohner von Bockwitz mit Namen "Dolst" gehörte.

Das alte Dorf begann südlich des Mühlenweges und endete am heutigen Binnengraben. Es entstand an dem 1793/94 neu errichteten Fahrdamm von Naundorf nach den Kroppener Bärhäusern. Es bestand ursprünglich aus nur zehn Häusern und grenzte im Süden an den Gutsbezirk Kroppen, im Osten und im Nordosten an die Naundorfer, und im Westen und Nordwesten an die Bockwitzer Flur. Die Bewohner von Dolsthaida waren im Glauben, in einer selbständigen Gemeinde zu leben. Nach einem Urteil der königlichen Regierung zu Merseburg vom Jahre 1862 wurde ihnen jedoch eröffnet, dass Dolsthaida nicht selbständig ist. Erst 1906 wurde die Kolonie Dolsthaida eine selbständige Gemeinde. Aus Dolsthaida wurde 1950, nach der Bildung der Großgemeinde Lauchhammer, der Ortsteil Lauchhammer-Süd. 1953 erhielt Lauchhammer das Stadtrecht verliehen.

 

Vor der Elsterregulierung von 1854 bis 1857 waren zehn, nach manchen Quellen auch 13 Brücken bis Bärhaus vorhanden. Nach der Elsterregulierung hatte Dolsthaida sogar zum Transport von Raseneisenstein eine Schiffsanlegestelle. Die umliegende Landschaft soll vor der Regulierung dem Spreewald geglichen haben. Herrlicher Wald war von unzähligen Elsterarmen durchzogen. Kahnfahrten waren allgemein bekannt und beliebt. 1898 wurde der erste Unterricht in Dolsthaida gehalten. 1899 wurde die erste Schule, 1906 eine weitere und 1929 und 1939 die notwendigen Erweiterungen eingeweiht. Durch die Errichtung der Brikettfabrik "Emanuel" waren viele Menschen hier ansässig geworden, und es entstand in östlicher und westlicher Richtung die Siedlung "Heimat". 1957 wurde die neu errichtete Kirche eingeweiht. Seen, welche an Dolsthaida grenzten, fielen dem Bergbau zum Opfer. Erhalten haben sich die ausgedehnten Kiefernforste, welche östlich bis Schwarzheide reichen. Lauchhammer-Süd war "weit bekannt" durch die Herstellung der Braunkohlenbriketts. Heute zieht ein Supermarkt die Kunden überregional an. Etwas Wehmut kommt beim Heimatlied auf:

 

"Oh du mein Dolsthaida am schönen Elsterstrand, oh dich gibt’s nur einmal im ganzen deutschen Land, und haben wir keine Berge und keine stillen Seen, wer dich nicht kennt, hat viel verpasst. Dolsthaida, wie bist du schön."