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Erste Entwicklungen des Stadtgebietes
Das Gebiet, auf dem Lauchhammer liegt, wurde auch als Ländchen bezeichnet, wobei der Name auch heute noch teilweise bei den Einwohnern von Lauchhammer bekannt ist. Der Begriff „Ländchen“ wurde schon 1546 nachgewiesen; damals wurde damit die Gutsherrschaft Mückenberg bezeichnet.
Bereits vor über 3000 Jahren siedelten sich germanische Volksstämme in der Gegend an. Jedoch verließen diese das Ländchen wieder im Zuge der Völkerwanderung. Die freigewordenen Gebiete wurden anschließend von heidnischen Wenden besetzt. Die Lebensgrundlagen der Wenden waren Viehzucht, Fischfang und Jagd. Außerdem betrieben sie unplanmäßige Landwirtschaft.
Das Ländchen war zu dieser Zeit dem Spreewald gleich. Der Flusslauf der Schwarzen Elster war damals noch nicht reguliert, sodass Sumpf, Urwald und Wasser vorherrschten.
Um 1100 kamen deutsche Familien in die Gegend; sie rodeten den Urwald, legten Sümpfe trocken und betrieben planmäßige Landwirtschaft.
Bis ins späte 18. Jahrhundert gab es Pfarrer, die in wendischer Sprache predigten und auch Beichten anhören konnten.
Die erste urkundliche Erwähnung einer der Stadtteile von Lauchhammer ist datiert mit dem Jahr 1267 im Copialbuch des Klosters Dobrilugk. Hier wird erstmals das Dorf Bockwitz, heute Lauchhammer-Mitte, benannt.