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Stadtentwicklungskonzept
Die Stadt Lauchhammer steht vor besonderen Aufgaben in der Stadtentwicklung. Neben den allgemeinen Umstrukturierungen, die ostdeutsche Städte in Folge des politischen Umbruchs 1989 zu durchlaufen hatten, sind in den kommenden Jahrzehnten drei grundsätzliche Aufgaben zu bewältigen.
Zum Ersten ist in Lauchhammer der wirtschaftliche Strukturwandel von der "Stadt der Kohle" zu einer Kommune im postfossilen Zeitalter weiterzuführen mit dem Ziel, die ehemals einseitig auf die Kohleverarbeitung und -veredelung ausgerichtete Wirtschaftsstruktur zu diversifizieren.
Zum Zweiten ist die Steuerung der Folgeerscheinungen zu meistern, die sich aus dem demografischen Schrumpfungsprozess ergeben und die eine Vielzahl von Städten jenseits prosperierender Ballungsräume zu bewältigen haben – und die in Lauchhammer überdurchschnittlich ausfallen. Sie berühren letztendlich alle Bereiche des städtischen Lebens.
Zum Dritten hat sich Lauchhammer den neuen Herausforderungen zu stellen, die einen gesamtgesellschaftlichen Bezug haben – Stichwort Wissensgesellschaft – oder globale Dimensionen aufweisen wie Klimaschutz und Ressourcensicherung und für die auf lokaler Ebene Fachgrenzen übergreifende Antworten zu finden sind.
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Lauchhammer 2030 hat vor diesem Hintergrund folgende Aufgabe. Es dient einerseits als Strategiepapier der Kommune zur Findung und Umsetzung eigener Stadtentwicklungsziele und ist andererseits Grundlage für die Förderung ausgewählter Vorhaben durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Brandenburg.